Mit unserem Laufkalender für Trailruns bleibst du in 2025 immer auf dem neuesten Stand! Finde die besten Trailruns in Deutschland und Europa und füge sie direkt deiner Merkliste hinzu.
Du läufst gerne abseits geteerter Straßen und mitten durch die Natur? Dann ist Trailrunning genau das richtige für dich.
Trailruns sind Langstreckenläufe über Wald-, Wiesen- oder Schotterwege und eine gesteigerte Form des Crosslaufs. Meist werden dabei auch einige Höhenmeter in unwegsamen Gelände fernab der Zivilisation zurückgelegt. Die Strecke ist, anders als bei Marathons, nicht abgesperrt und es stehen keine Zuschauer am Rand. Sie führt nicht über befestigte Wege, sondern oftmals einfach querfeldein sowie über Hügel und Berge.
Dadurch ist die Belastung vielfältig und weit anspruchsvoller für den Körper als ein Lauf auf asphaltiertem Untergrund. Durch die unterschiedliche Bodenstruktur wird die Tiefenmuskulatur trainiert. Die Fußgelenke werden gestärkt und die Wahrscheinlichkeit eines schnellen Umknickens wird reduziert.
Im Bereich des Trailrunnings findest du je nach Art des Geländes und der Intensität des Laufes 4 Arten:
Dieser Lauf beginnt an deiner Haustür und wird deshalb auch als „from door to trail“ bezeichnet. Zunächst legst du also eine gewisse Strecke auf asphaltiertem Boden zurück, bis du von deiner Haustür zum Gelände kommst.
Wichtig ist, dass du bei deinen Schuhen darauf achtest, dass diese sowohl für asphaltierten Untergrund als auch fürs Gelände geeignet sind. Besonders eine gute Dämpfung sollten sie haben.
Der große Vorteil ist, dass du diesen Lauf direkt von Zuhause starten kannst und nicht erst irgendwo hinfahren musst. In Großstädten ist es natürlich meist schwieriger schnell ins Gelände zu kommen. Gerade als Einsteiger im Bereich Trailrunning ist diese Art zu empfehlen.
Diese Kategorie des Trailrunnings findet im alpinen Gelände statt. Du bahnst dir Wege über natürliche Hindernisse, wie Äste und Bäche. Bei dieser Art ist Steigung und Gefälle ebenso im Programm.
Die unbefestigten Wege erhöhen aber natürlich auch das Verletzungsrisiko. Du solltest also nicht gleich mit einem Cross Adventure starten, wenn du Trailrunning für dich entdecken möchtest. Besonders wichtig bei deinen Schuhen sind hier das Profil und gute Stabilität.
Dieser Lauf führt durch 100 % Natur und stärkt den gesamten Rumpf, durch die Belastung des unebenen Bodens und das Überwinden von Hindernissen. Die Strecken sind allerdings nicht immer so leicht zugänglich und auch in Sachen Orientierung solltest du dich gut auskennen. Starte niemals irgendwo einen Cross Adventure, wenn du nicht weißt wie lange du durchhältst und leicht die Orientierung verlierst. Diese Art des Trailrunnings eignet sich für erfahrene Trailrunner.
Diese Läufe führen durch die Natur, allerdings auf Wegen. Genutzt werden Feld- und Waldwege. So ist die Gefahr sich mitten im Gelände zu verlaufen nicht so groß. Hier brauchst du einen Allroundschuh, der sowohl in Sachen Dämpfung, als auch in der Stabilität überzeugt. Auch ein tieferes Profil ist von Vorteil. Das gibt dir Sicherheit wenn die Wege nass sind.
Du hast bei einem Cross Trail natürlich nicht so viel Abwechslung, wie bei einem Cross Adventure. Bist du Anfänger, dann eignet sich diese Art des Trailrunnings aber sehr gut für den Einstieg.
Cross Speed sind Wettkämpfe im Bereich des Trailrunnings. Die Läufer versuchen schnellstmöglich vom Start bis ins Ziel zu kommen. Dabei gibt es keinen genau vorgeschriebenen Weg, sondern jeder bahnt sich seine eigene Strecke bis ins Ziel.
Hier wird natürlich oftmals nicht immer der einfachste Weg gewählt, sondern der kürzeste, auch wenn dieser über Hindernisse und schwierige Passagen führt. Für unerfahrene Läufer ist ein solches Event nicht zu empfehlen, da du dich leicht überschätzt.
Bei den Schuhen ist es hier wichtig ein leichtes Modell zu wählen, dass dir viel Stabilität gibt. Die Passform sollte perfekt sein, um die besten Bedingungen für den Lauf zu haben.
Es handelt sich um ein sehr intensives Training mit Wettkampfcharakter. Cross Speed Läufe sind für sehr erfahrene Trailrunner, die eine neue Herausforderung suchen und die eigenen Grenzen austesten wollen.
Bei Trailruns ist es besonders wichtig die richtige Ausrüstung zu haben. Das A und O ist das Schuhwerk. Wie oben bereits erläutert, solltest du dabei genau darauf achten, welche Form des Trailrunnings du machen möchtest. Die Stabilität ist in der Regel immer enorm wichtig. Die Dämpfung dagegen ist bei Läufen über Feldwege wichtiger und sollte ausgeprägter sein als bei Läufen durch unbefestigtes Gelände. Hier raubt eine zu starke Dämpfung zu viel Kraft und die Energieübertragung wird gemindert.
Die Kleidung sollte funktional, leicht und vor allem atmungsaktiv sein. Bei Trailruns durch Wälder bietet es sich an lange Laufkleidung zu tragen, um Abschürfungen und Kratzern von Bäumen, Ästen und ähnlichem zu vermeiden.
Eine GPS-Uhr ist für einen Trailrun empfehlenswert. Mit dieser kannst du auch Karten herunterladen, um dich zurechtzufinden und nie die Orientierung zu verlieren.
Gerade wenn du im Sommer im Gelände und in Gebirgen unterwegs bist, solltest du dich vor der Sonne schützen. Hier empfiehlt sich eine Laufmütze für den Sommer. So wirst du nicht unnötig geblendet und auch ein Sonnenstich wird verhindert.
Da du aber auf alle Witterungsbedingungen gefasst sein solltest, ist es sinnvoll einen Windbreaker oder eine dünne Regenjacke mitzunehmen. Die Laufjacke kann einfach in einem Laufrucksack verstaut werden, wenn du sie nicht benötigst.
Laufrucksäcke sind extra ergonomisch geformt, sodass sie dich beim laufen kaum stören. So kannst du dir auch etwas zu trinken mitnehmen, was gerade bei längeren Trailruns sehr wichtig ist.
Es gibt viele Trailrunner, die Trailrunning-Stöcke verwenden. Diese können bei extremen Steigungen und Abhängen sinnvoll als zusätzliches Laufequipment genutzt werden und geben dir mehr Halt.
Die wichtigste Voraussetzung für einen Trailrun ist eine gute Grundlagenausdauer. Deine Tiefenmuskulatur und insbesondere die Fußmuskulatur sollte gut trainiert sein. Da sich dein Körper bei jedem Schritt auf einen anderweitig unebenen Boden einstellen muss, ist die Fußmuskulatur enorm wichtig, um ein Umknicken und die Gefahr einer Verletzung zu minimieren.
Möchtest du also neu in dem Beriech des Trailrunnings starten, dann trainiere dir erst mal durch normales Joggen auf befestigten Wegen eine gute Grundlagenausdauer an. Hast du das gemacht, dann wähle dir Strecken, von denen du immer mal Abstecher ins freie Gelände machen kannst, aber auch leicht wieder auf den befestigten Weg zurückkehren kannst. So tastest du dich langsam an die Belastung heran.
Deine Fußmuskulatur kannst du durch Barfußlaufen stärken. Die Tiefenmuskulatur, vor allem im Rumpfbereich, durch Übungen auf einem Balancebrett. Das ergänzt das Lauftraining perfekt.
Passe dein Lauftempo stets dem Untergrund an. Da beim Trailrunning alle Muskeln im Körper benötigt werden ist es auch klar, dass du nicht so schnell unterwegs bist wie auf einer asphaltierten Laufstrecke. Übernimm dich nicht und teile deine Kraft sinnvoll ein, sodass du den Trailrun zu Ende führen kannst ohne dich zu verletzten. Ermüden deine Muskeln zu schnell ist die Gefahr hoch, dass du dich vertrittst oder stolperst.
Wir haben für dich alle Trailruns am Anfang der Seite aufgelistet. Dort findest du alle Informationen zu den Läufen kompakt zusammengefasst. Die 5 bekanntesten Läufe stellen wir dir hier aber noch einmal genauer vor.
Endurancelife in South Devon (England)
Dieser Trailrun führt entlang der schönen Küste von South Devon in Großbritannien. Er findet im Februar statt und du kannst dich zwischen 4 Distanzen entscheiden. Es gibt einem 10 km-Lauf, einen Halbmarathon, einen Marathon und einen Ultramarathon, der ganze 55 km lang ist.
Innsbruck Alpine Trailrun Festival (Österreich)
Bei diesem Trailrun durch bergiges Gelände in Österreich hast du wunderschöne Panoramaausblicke entlang der Strecke. Das Event findet im Mai statt und angeboten werden 5 Distanzen: 15, 25, 42, 65 oder 85 km. Der Ultra Trail mit seinen 85 km und 3.600 Höhenmeter, die es gilt zurückzulegen, verlangt selbst Trailrun-Profis einiges ab.
Sachsentrail (Deutschland)
Eine atemberaubende Strecke durchs Erzgebirge, die sonst exklusiv für Mountainbiker ist, wird bei diesem Trailrun von den Läufern erobert. Steile Anstiege in einer wunderschönen Laufkulisse gilt es zu meistern. Das Event findet im Juli statt und du kannst dich zwischen 4 Distanzen entscheiden. Es gibt den FunTrail mit 9,4 km, den QuaterTrail mit 19 km, den HalfTrail mit 34,4 km und den UltraRun mit satten 70,3 km und 1.800 Höhenmetern. Außerdem werden auch 2 Läufe für Kinder angeboten, der KidsTrail mit einer Strecke von 900 m oder 2,5 km.
Gletscher Trailrun (Österreich)
Dieser Trailrun in Obergurgl-Hochgurgl in Österreich hat seinen Startpunkt bereits auf 2.000 Metern. Eine technisch sehr anspruchsvolle Strecke führt die Läufer im Juli durch das schöne Gelände des Ötztals. Es werden 3 Distanzen angeboten und du kannst entscheiden, ob du 12 oder 22 km oder sogar eine Marathonstrecke absolvieren möchtest.
Scenic Trail (Schweiz)
Das ist einer der besten Trailruns Europas und wird in Tesserete in der Schweiz ausgetragen. Er wurde zum Trailrun des Jahres bei den Swiss Ultra Trail Awards gekürt und ist ein Lauf für absolute Profis. Die Strecke ist enorm anspruchsvoll und es müssen extreme Höhenmeter zurückgelegt werden. Die 4 Distanzen, 4 km, 27 km, 54 km oder 113 km sind eine echte Herausforderung. Schon beim K27 sind 2.200 Höhenmeter, beim K113 unfassbare 7.400 Höhenmeter zu bezwingen.
Bist du erfahrener Trailrunner, dann bewerte in der Liste aller Trailruns gerne die Läufe, die du schon absolviert hast. So hilfst du Einsteigern, den passenden Lauf für sich zu finden.