Plane dein Berglauf-Abenteuer für 2025 mit unserem Laufkalender! Entdecke die besten Bergläufe in Deutschland und Europa und speichere dir deine Favoriten in deiner persönlichen Merkliste ab.
Nicht nur Bergsteiger sind von Bergen und Höhenmetern fasziniert, sondern auch viele Läufer zieht es ins Gebirge, um ihrem Lauftrieb in der Höhe nachzugehen.
Bergläufe führen durch alpines Gelände und raue aber atemberaubend schöne Landschaften. Als Bergläufer müsst ihr auf alles vorbereitet sein, denn das Wetter kann in den luftigen Höhen jederzeit umschlagen. Die sehr steilen Anstiege und vielen Höhenmeter, die zurückgelegt werden müssen, machen den Berglauf zu einem sehr anspruchsvollen Lauf, der nur für Profis geeignet ist.
Lange Zeit wurde und wird auch immer noch darüber diskutiert, ob ein Berglauf ein „Bergauflauf“ mit Start im Tal und Ziel am Berg ist oder ein „Bergauf-Bergab-Lauf“ mit Start und Ziel im Tal.
Italiener und Engländer sprechen bei Zweiterem von einem Berglauf wohingegen die Schweizer, Österreicher und Deutschen eher einen „Bergauflauf“ mit Ziel am Berg für den wahren Berglauf halten.
So wurde bei den Berglauf-Europa- und -Weltmeisterschaften festgelegt die beiden Varianten im Wechsel auszutragen. Das heißt, das eine Jahr findet als Wettkampfdisziplin ein reiner Bergauflauf statt und im Folgejahr dann ein Bergauf-Bergab-Lauf.
Generell werden Bergläufe mit verschiedenen Streckenlängen und Höhenmetern sowie auf verschiedensten Untergründen ausgetragen. Es gibt auch besondere Formen des Berglaufes, wie zum Beispiel Bergmarathons, bei denen – wie der Name schon sagt – eine Marathon-Distanz von 42,195 km zurückgelegt werden muss und die Läufer dabei noch mindestens 1.000 Höhenmeter überwinden müssen.
Außerdem gibt es Ultrabergläufe, bei denen die zurückzulegende Strecke mehr als 42,195 km lang sein muss und mindestens 2.000 Höhenmeter bezwungen werden müssen. Der Straßenberglauf kennzeichnet sich dadurch, dass nur auf geteerten Straßen gelaufen wird. An Distanz oder Höhenmeter gibt es hier keine Mindestanforderungen.
Bei deutschen Meisterschaften im Berglauf ist festgelegt, dass mindestens 800 Höhenmeter zwischen dem Start im Tal und dem Ziel am Berg liegen müssen.
Viele Sportler absolvieren gerne Lauftraining in luftiger Höhe, da das Herz-Kreislauf-System dabei besonders gut trainiert wird. Daneben fördert es natürlich außerdem Kraft, Ausdauer und Tempofähigkeit.
In der Höhe herrscht Sauerstoffmangel und euer Organismus ist gezwungen sich anzupassen. Das heißt die Atmung, die Sauerstoffaufnahme vom Blut und eben die Aktivität des gesamten Herz-Kreislauf-Systems wird optimiert und ihr könnt ökonomischer Laufen.
Eure Muskulatur wird durch die teilweise extremen Steigungen, die es zu bewältigen gilt, stark trainiert. Je steiler die Strecke ist, desto mehr verlagert sich der Abdruck auf den Vorfuß und eure Oberschenkel sowie Waden werden stärker beansprucht.
Bergläufe sind eine sehr gute Art des Höhentrainings. Die perfekte Höhe für ein solches Training liegt übrigens zwischen 1.500 und 2.000 Metern über dem Meeresspiegel.
Trainiert ihr am Berg, dann profitiert ihr davon vor allem bei anschließenden Läufen auf flachem Gelände. Da euer Herz-Kreislauf-System und auch eure Muskulatur an die extremeren Belastungen in der Höhe gewöhnt sind, wird euch das Laufen auf flachem Untergrund sehr leicht vorkommen.
Bergläufe können als Höhentraining fungieren, gelten aber auch als eigene Laufdisziplin. Falls euch das Laufen und die Wettkämpfe auf flacher Strecke zu langweilig sind, dann spezialisiert euch einfach auf Bergläufe. Auch in diesem Segment gibt es inzwischen viele Wettkämpfe, die ihr in unserem Laufkalender für Bergläufe oben findet.
Um bei einem Wetterumschwung auf alles gefasst zu sein und auch allgemein für die Absolvierung der anspruchsvollen Strecke eines Berglaufes optimal gerüstet zu sein, ist einiges an Equipment notwendig. Die wichtigsten Dinge, neben Laufschuhen mit einem guten Profil – die ihr bei einem Berglauf tragen solltet – sind diese:
Eines der wichtigsten Dinge bei der Ausrüstung für einen Berglauf ist die optimale Laufkleidung. Ihr solltet auf alle möglichen Witterungsbedingungen gut vorbereitet sein.
Packt euch in euren Trailrunning-Rucksack also immer eine dünne Regenjacke sowie eine isolierende Jacke – wie zum Beispiel eine Fleecejacke – um auch bei niedrigeren Temperaturen nicht auszukühlen. Auch eine Mütze und Handschuhe solltet ihr immer dabei haben. Diese sollten am besten aus atmungsaktiven Materialien sein, sodass der Schweiß nach außen abtransportiert wird, ohne dass die Textilien dabei nass werden.
Mit einer GPS-Uhr behaltet ihr immer die Orientierung und könnt zum Beispiel nachsehen, wie viele Höhenmeter ihr schon bewältigt habt. Ein Handy ist ein absolutes Muss, denn falls euch unterwegs irgendetwas passiert oder ihr euch verlauft, könnt ihr so Hilfe rufen.
Ein Trinkgurt oder Trinkrucksack darf natürlich auch nicht fehlen. Die meisten Trainrunning-Rucksäcke haben bereits eine Trinkblase integriert und ihr braucht keinen separaten Trinkrucksack. Ist aber keiner integriert, dann solltet ihr unbedingt einen mitnehmen, sodass ihr für die Strecke mit ausreichend Flüssigkeit versorgt seid.
Eine Stirnlampe solltet ihr vor allem mitnehmen, wenn ihr bei eurem Berglauf in die Dämmerung kommt. So könnt ihr euch den Weg ausleuchten, ohne die Hände dabei zu blockieren.
Habt ihr bereits an einem Berglauf teilgenommen? Dann teilt gerne eure Erfahrungen mit uns und bewertet oder kommentiert den entsprechenden Lauf in unserem Laufkalender für Bergläufe.