von Lars Bodendiek•20.11.2024•4 Minuten
In diesem ultimativen Spartan Race Guide erfahrt ihr alles, was ihr über das Spartan Race wissen müsst. Wir werfen einen Blick auf die Entwicklung vom Spartan Race, geben Tipps zur Vorbereitung und dem Training, zeigen euch die populärsten Spartan Race Hindernisse und geben euch Tipps für die passende Laufbekleidung.
Im Gegensatz zu anderen Veranstaltern von Hindernisläufen folgt das Spartan Race nicht dem gängigen Mantra: noch mehr Schlamm, noch mehr Hindernisse, ein Team! Das Spartan Race ist vor allem eins – eine extrem krasse Fitness-Challenge, in der es um das Leistungsniveau eines jeden Einzelnen geht!
Der Fokus liegt beim Spartan Race folglich nicht ausschließlich darin euch mit XXL Rutschen oder metertiefen Schlammgruben zu bespaßen. Auch Mutproben wie Sprünge aus luftiger Höhe oder Elektroschocks werdet ihr beim Spartan Race vergeblich suchen. Es geht fast rein um eure körperliche Fitness, die beim Spartan Race je nach gewählter Distanz teilweise bis zum Anschlag ausgereizt wird.
Dies spiegelt sich natürlich auch bei den Hindernissen wieder, bei denen es fast immer auf eure Kraft, Cardio und Ausdauer ankommt. So müsst ihr zum Beispiel Eimer voller Schutt schleppen, Traktorenreifen an Seilen ziehen oder Betonkugeln durch die Gegend wuchten. Doch auch an Geschick darf es nicht fehlen, denn Speerwerfen oder Seilklettern gehören zum Standard bei einem Spartan Race.
Gekrönt wird der Fitnessaspekt beim Spartan Race durch die Tatsache, dass ihr zur Strafe 30 Burpees absolvieren müsst, sobald ihr es nicht geschafft habt ein Hindernis zu bewältigen.
Das soll nicht heißen, dass ihr Schlamm & Co. missen müsst, nur wird auf solche Art von Hindernissen eben nicht der Fokus gelegt.
Das Spartan Race wurde 2009 von Joe De Sena gegründet, der selbst passionierter Extremsportler ist und schon an einer Reihe von extremen Ultra-Läufen teilgenommen hat. Der Vorgänger zum heutigen Spartan Race war das Death Race. Ein 48-Stunden langer Extremlauf, bei dem die Belastung so groß war, dass es 90% der Teilnehmer nicht ins Ziel schafften. Hier könnt ihr euch ein Video zum Death Race ansehen. Inzwischen gibt es das Death Race jedoch nicht mehr, da es nach der Gründung vom Spartan Race von Joe de Sena beerdigt wurde.
Im Jahr 2010 fand das erste Spartan Race in Vermont (USA) statt, bei dem 500 wagemutige Spartaner an den Start gingen. Diese legten den Grundstein für eine globale Spartan Race Bewegung, der bis heute Millionen von Teilnehmern gefolgt sind. In den Jahren danach hat das Spartan Race eine rasante Entwicklung vollzogen, da immer mehr Events veranstaltet wurden. Spätestens mit dem Einstieg von Reebok als Hauptsponsor im Jahr 2013 hat das Spartan Race seinen Durchbruch am Markt für Hindernisläufe erlebt. In Deutschland fand das erste Spartan Race ebenfalls im Jahr 2013 im und um dem Münchner Olympiastadion statt. Durch die zusätzliche Marketing-Power konnte das Spartan Race bis heute in mehr als 30 Ländern veranstaltet werden. Auch in diesem Jahr wird es global wieder mehr als 200 Spartan Races geben, an denen mehr als eine Millionen Spartaner teilnehmen werden.
Höhepunkt einer jeden Saison sind die Spartan Race Weltmeisterschaften, bei denen in diesem Jahr sogar erstmals 250.000 US$ an Preisgeld ausgeschüttet werden.