von Lars Bodendiek•19.11.2024•7 Minuten
In diesem Guide beantworten wir die häufigsten Fragen rund um das Thema Schlammlauf und Hindernislauf (OCR). Von der richtigen Sportnahrung, der richtigen Kleidung bis hin zu passenden Trainingstipps für Hindernisläufe wie Tough Mudder, der XLETIX Challenge oder dem Spartan Race. Damit steht deinem ersten Spartan Race oder Tough Mudder nichts mehr im Wege.
OCR ist die englische Bezeichnung für Obstacle Course Racing (OCR) und steht für den sogenannten Hindernislauf. Auch in Deutschland wird die Bezeichnung OCR mittlerweile umgangssprachlich für diese Sportart verwendet. Häufig werden aber auch Begriffe wie Mud Run, Mud Race, Schlammlauf, Matschlauf, Dirt Run oder Adventure Run verwendet, die aber meist alle den populären Hindernislauf meinen.
In den vergangenen Jahren habe sich eine Reihe von Hindernisläufen und Veranstaltungsserien fest am Markt etabliert. Zu den größten, populärsten und beliebtesten Hindernisläufen zählen die folgenden Veranstalter: XKETIX, Spartan Race und Tough Mudder.
Schlamm- und Hindernisläufe können richtig Spaß machen und sich schnell zu einer Art Sucht entwickeln. Damit dies so bleibt solltet ihr euch beim ersten Lauf nicht gleich übernehmen. Wählt daher einen Lauf, der zu eurem Fitnesslevel passt, damit das Risiko zu scheitern von Beginn an minimiert wird. Nur so bleibt ihr auch für andere großartige Events motiviert.
Das hängt vom Event und dem Zeitraum ab, der euch für die Trainingsvorbereitung zur Verfügung steht. Grundsätzlich kann aber jeder an Schlamm- und Hindernisläufen teilnehmen, da es für jedes Fitnesslevel den passenden Lauf gibt. In Abhängigkeit vom Schwierigkeitsgrad solltet ihr euch auf den jeweiligen Lauf entsprechend vorbereiten. Wer also in der Lage ist länger als 5 km am Stück zu laufen, der verfügt über eine solide Grundfitness, auf die man für viele Läufe aufbauen kann.
Zuallererst solltet ihr für eure Laufeinheiten die Straße verlassen. Denn eines werdet ihr bei Schlamm- und Hindernisläufen ganz sicher nicht vorfinden und das ist ebener Asphalt. Hindernisläufe sind für den gesamten Körper sehr anspruchsvoll. Ihr benötigt Kraft, Ausdauer und Koordination, weshalb ihr euer Training ebenso vielfältig gestalten solltet.
Einsteiger sollten sich an einem Hindernislauf orientieren, bei dem der Spaß im Vordergrund steht und der nicht länger als 10km ist. Bei einem Hindernislauf dieser Art bekommt ihr einen guten Vorgeschmack davon, was euch bei zukünftigen härteren Hindernisläufen erwarten kann.
Wer seine psychischen und physischen Grenzen kennenlernen möchte sollte an extremen Hindernis- und Schlammläufen wie dem Tough Guy in England oder dem Braveheartbattle sowie dem Getting Tough The Race in Deutschland teilnehmen. Alle drei Läufe sind ein Test für Körper und Geist. Ohne eine entsprechende Trainingsvorbereitung solltet ihr bei diesen Hindernisläufen auf gar keinen Fall an den Start gehen.
Ja, das stimmt. Diese Art von Events gibt es aber sie sind der Elite unter den Hindernis- und Schlammläufern vorbehalten. Ihr müsst zu den Besten gehören, damit ihr eine Einladung erhaltet. Zu den besagten Läufen gehören z.B.
Die Grundregel lautet, dass ihr Laufsachen tragen solltet, die aus atmungsaktivem Materialien bestehen und schnell trocknen. Laufbekleidung aus Baumwolle ist bei einem Hindernislauf nicht empfehlenswert.
Dies ist von Läufer zu Läufer unterschiedlich. Ich persönlich bin ein großer Fan von Handschuhen, da sie mir Schutz und Grip bieten. Es gibt aber auch viele Teilnehmer, die auf Handschuhe verzichten. Am Ende müsst ihr es für euch selber herausfinden.
Das Gelände auf dem ihr euch bewegt ist meist schlammig, uneben und rutschig. Es ist daher in jedem Fall zu empfehlen, dass ihr euch einen guten Laufschuh wie den Inov-8 Mudclaw 265 zulegt, der euch auch auf nassem Untergrund einen möglichst guten und sicheren Halt bietet. Ein No-Go sind Stollenschuhe, da diese eine Gefahr für andere Teilnehmer darstellen.
Wenn du Pech hast verlierst du nicht nur deinen Schuh im Schlamm, sondern bleibst gleich mit deinem ganzen Körper stecken. Ihr könnt jedoch beruhigt sein, denn es gibt viele helfende Hände, die euch zur Seite stehen.
Dies ist abhängig von dem jeweiligen Hindernislauf an dem ihr teilnehmt. Bei manchen Events ist es erlaubt ein Hindernis auszulassen, bei anderen führt dies zur Disqualifikation. Beim Spartan Race müsst ihr hingegen 30 Burpees zur Strafe absolvieren. Ihr solltet euch daher im Vorfeld über das Regelwerk informieren, damit es nicht zu einer bösen Überraschung kommt.
Sollte es das Regelwerk erlauben, dass du ein Hindernis auslassen kannst, ist dies natürlich eine Option. Sofern dies nicht möglich ist und dein Arzt dir körperliche Unversehrtheit bescheinigt hat, heißt es in dem Fall Augen zu und durch. Bei Tough Mudder kannst du als Legion Mitglied sogar das Stromhindernis auslassen.
Wer bei einem Hindernislauf auf Nummer sicher gehen möchte, dass die monatelange Vorbereitung nicht umsonst war, der sollte auch auf die Ernährung achten. Wir geben euch in unseren Ratgebern wichtige Tipps für die Ernährung vor, während und nach einem Hindernislauf.