von Theresa Franke•21.11.2024•10 Minuten
Für nahezu alles im Leben gibt es inzwischen Apps, die uns den Alltag erleichtern sollen. So ist es auch im Sportbereich. Es gibt zahlreiche Angebote für die unterschiedlichsten Aktivitäten. Gerade im Beriech der Lauf-Apps gibt es ein absolutes Überangebot an unterstützenden Apps – von kostenlos bis Premium. Kein Wunder, dass es dir also schwer fällt, die für dich passende Lauf-App aus diesem Pool auszuwählen, um dein Training optimal gestalten zu können.
Wir haben uns für dich diesem Problem angenommen und die 5 besten Lauf-Apps für das Training genau unter die Lupe genommen und im Hinblick auf bestimmte Features verglichen. Bevor es im Detail zu den Apps geht, klären wir dich aber noch auf, warum eine Lauf-App für dich und dein Training beim Joggen überhaupt Sinn macht und was die App auf jeden Fall können sollte.
Eine Lauf-App ist nicht nur für Profis relevant. Eigentlich eignen sich Lauf-Apps hervorragend für Einsteiger, die sich erst einmal im Laufsport probieren und herausfinden wollen, welche Daten erfasst werden können und wie man diese auswertet und analysiert.
Hast du dir ein neues Ziel gesetzt und willst zum Beispiel in diesem Jahr endlich einen Marathon laufen? Dann empfiehlt es sich für dich auf jeden Fall mit einer Lauf-App zu trainieren. So kannst du dir Trainingspläne erstellen und deine Trainingsergebnisse direkt in harten Zahlen sehen. Trainingserfolge lassen sich damit gut erkennen und spornen dich an vielleicht sogar noch ein bisschen härter zu trainieren.
In einer Trainingsphase sollst du am Besten auch unterschiedliche Reize setzen. Das Intervalltraining ist also kaum wegzudenken im Training für einen Lauf. Besonders als Vorbereitung auf Hindernisläufe ist dieser Trainingsmodus wichtig, da hier immer wieder zwischen Laufen und Hindernis überwinden gewechselt wird. Das ist eine ganz andere Belastung für den Körper, als ein kontinuierlicher Lauf auf ebener Strecke.
Die meisten Lauf-Apps bieten praktischerweise auch ein Intervalltraining an, dass du im besten Falle auch noch individualisieren kannst. So kannst du dich bequem von deinem Smartphone anleiten lassen.
Ein weiterer Vorteil der meisten Lauf-Apps ist eine große Community im Hintergrund. Hier tauschen sich Gleichgesinnte aus und profitieren von den Erfahrungen anderer. Auch in Sachen Motivation sind Communitys ein großer Faktor. In einer Gemeinschaft macht es immer mehr Spaß Erfolge zu feiern und Misserfolge werden leichter weggesteckt.
Eine Grundvoraussetzung ist, dass die App mit deinem Smartphone kompatibel ist. Die meisten Lauf-Apps sind aber sowohl für iOS, als auch für Android verfügbar.
Ein weiterer, ganz wichtiger Faktor ist die leichte und intuitive Bedienbarkeit. Die Nutzeroberfläche sollte einfach, ansprechend und selbsterklärend gestaltet sein.
Neben den Grundfunktionalitäten, wie Geschwindigkeitsmessung, Distanzmessung, Ortung und Streckenaufzeichnung, sollte die App auch ein Trainingstagebuch anbieten. So kannst du dir eine Trainings-Historie aufbauen und zu jedem Lauf bleiben deine Daten gespeichert.
Vor allem, wenn du ein Laufanfänger bist bietet sich das Training mit einer Lauf-App an. Sie hilft dir deine Leistung besser einzuschätzen und dich gegebenenfalls in der Community sogar einzuordnen. Auch geben dir die Daten Aufschluss über dein Trainingsverhalten und lassen dich Rückschlüsse auf Verbesserungen ziehen. Startest du gerade mit deiner Laufkarriere und hast dich vielleicht zu einem Hindernislauf oder Trailrun angemeldet? Dann hol dir für ein effizienteres Training eine Lauf-App als Unterstützung.
Bist du schon ein erfahrener Läufer und nimmst an einigen Wettkämpfen teil, ist es für dich vielleicht auch sinnvoll, dir eine GPS-Laufuhr zuzulegen. Diese bieten meist noch mehr Funktionen als die Apps. Außerdem wird hier die Herzfrequenz direkt mitgemessen, was sehr hilfreich in Bezug auf ein optimales Training ist. Aber auch als „Profiläufer“ bist du mit einer der unten aufgeführten Lauf-Apps ausreichend versorgt.
Wer es wirklich wissen will kombiniert die GPS-Uhr mit einer Lauf-App. Dies ist nicht bei allen Apps möglich, aber doch bei einigen. So hast du wirklich alle Daten und alles was es an Input für dein optimales Training gibt beisammen.
Runtastic ist wohl eine der bekanntesten Lauf-Apps. Zu unterscheiden ist die kostenlose Lauf-App und die Pro-Variante, bei der noch mehr Features genutzt werden können.
Kostenlose App:
Pro-Variante:
Fazit: Runtastic bietet mit seiner einfachen Nutzeroberfläche die wichtigsten Funktionen einer Lauf-App an. Die Investition in die Pro-Variante lohnt sich für dich, wenn du die App mit einem Brustgurt zur Pulsmessung verbinden möchtest oder gerne fertige Trainingspläne haben möchtest. Insgesamt ist Runtastic ist eine super App für Einsteiger.
Auch Strava bietet eine kostenlose und eine Premium-Variante der App an.
Gratis-Lauf-App von Strava:
Strava Premium:
Fazit: Strava legt noch eine Schippe drauf im Vergleich zu Runtastic. Durch das Feature „Beacon“ in der Premium-Variante wird dir als Läufer viel Sicherheit geboten. Wenn du im Dunkeln unterwegs bist, kannst du immer jemanden wissen lassen, wo du dich gerade befindest. Auch die Möglichkeit, die App mit einer GPS-Uhr zu koppeln zeichnet Strava aus.
Wie die beiden Lauf-Apps vorher auch schon, bietet auch Runkeeper eine kostenfreie und eine kostenpflichtige Version der App an. Hier kommen die wichtigsten Funktionen im Überblick:
Runkeeper Gratis-App:
Runkeeper Go:
Fazit: Runkeeper reiht sich als solide Lauf-App ein. Hast du ein bestimmtes Ziel zu erreichen, weil du dich zum Beispiel für einen Trailrun angemeldet hast, dann ist Runkeeper Go für dich eine gute Variante. Durch die individuelle Zielfestlegung mit darauf aufbauender Trainingsplanerstellung hast du alles was du brauchst, um dich gut auf den Lauf vorzubereiten. Für wen es relevant ist, ist hier natürlich die Integration von Spotify und iTunes noch positiv hervorzuheben – die richtige Musik lässt einen im Training ja auch über sich hinaus wachsen.
Endomondo bietet in der kostenlosen Variante eigentlich schon alles was man braucht. Aber auch hier gibt es eine kostenpflichtige Variante der App.
Endomondo Gratis-App:
Endomondo Premium:
Fazit: Endomondo bietet in der kostenfreien Variante eigentlich schon fast alles an, was du brauchst. Lediglich die Erstellung individueller Trainingspläne fehlt. Ansonsten kommt man als Einsteiger super mit der Gratis-App zurecht. Hier kann sogar in der kostenfreien Variante mit einem kompatiblen Gerät (wenn vorhanden) die Herzfrequenz gemessen werden.
Die App vom Nike+ Run Club ist die Einzige App, mit nur einer Version, die obendrein sogar komplett kostenfrei ist.
Die Funktionen der Nike+ Run Club-App:
Fazit: Absoluter Pluspunkt der App von Nike ist, dass es nur eine Variante gibt, in der alles geboten wird und diese natürlich umsonst ist. Die individuellen Trainingspläne überzeugen vor allem durch die automatische Anpassung. Das bietet in diesem Umfang keine der anderen Apps. Dennoch mangelt es an der Option, sich Routen auszuwählen oder Intervalltrainings durchzuführen. Die App ist für Einsteiger gut geeignet.
Alles in allem bieten die Lauf-Apps im direkten Vergleich relativ die gleichen Funktionen an. Falsch machen kannst du also mit keiner App etwas. Alle Apps haben eine intuitive und ansprechend gestaltete Nutzeroberfläche.
Für Einsteiger eignen sich besonders die Apps von Runtastic und Nike+ Run Club. Beide Apps haben in der kostenlosen Variante einen großen Funktionsumfang zu bieten.
Bei den anderen drei Apps gibt es die Möglichkeit GPS-Uhren oder Brustgurte mit der App zu koppeln, um auch die Herzfrequenz zu messen. Hast du also schon eine GPS-Uhr oder einen Brustgurt zur Herzfrequenzmessung Zuhause, solltest du dich für Strava, Runkeeper oder Endomondo entscheiden (je nach Kompatibilität).
Jede der drei Apps eignet sich in der kostenpflichtigen Version vor allem auch dann, wenn du dein Lauftraining sehr ambitioniert gestaltest bzw. dein Training mit Hilfe einer App optimal gestalten möchtest. Ansonsten ist es wohl einfach eine Frage, in welcher Community man sich wohl fühlt und welcher Look der Lauf-App einem am besten gefällt. Eine große Community gibt es bei allen Apps, so ist es reine Vorliebe, bei welcher App man denkt auf Leute zu treffen, mit denen man auf gleicher Wellenlänge ist.